LOGOPÄDIE

Nach einer Zeit in einer logopädischen Praxis ist mir der Bereich Stimme mehr und mehr zum

Steckenpferd geworden. Schon während der Ausbildung hatte ich für diesen Bereich ein

besonderes Fable, da ich als Pianistin auch oft mit Sängern gearbeitet hatte.

Körper und Seele in den Prozess, sei er therapeutisch oder künstlerisch, mit einzubeziehen war

mir dabei immer ein besonders spannendes Anliegen.

In der Stimme offenbart sich der Mensch.

Auch die Sprache lehrt uns dies:

Etwas ist stimmig - oder eben nicht.

In guter Stimmung sein; 

Die Stimme bricht …

Stimmtherapie und Stimmtraining gehen in meiner Arbeit Hand in Hand. Je nach Situation/Diagnose ist mehr Therapie oder mehr Training im Vordergrund. In diesen beiden Anteilen ist ein kontinuierliches Üben essentiell. Denn es geht grundlegend darum, ineffektive Sprechmuster aufzubrechen und durch neue systemgestützte zu ersetzen. Um das System zu verstehen und zu sich kommen zu lassen ist auch ein guter offener Austausch auf ganzheitlicher Ebene wichtig. Damit ist ein individuelles Vorgehen, ja Maßschneidern des Therapie-und oder Trainingsplanes garantiert. Je öfter dieser zusammen mit gut angeleiteten Sprech-und Stimmübungen durchgeführt wird, umso schneller kann sich das System an eine viel angenehmere, authentischere Möglichkeit „erinnern“, die es in sich trägt, um die Stimme zu betätigen. 

Ein Gebot dabei: Die eigene Stimme im gesamten Körper zu fühlen, zu spüren lernen,

sozusagen dass er ihr komplett zur Stütze werden kann. Es wird ein Trainings-/Therapieplan erstellt, nach dem der Klient lernt auch zuhause zu üben, um die Sequenz des neuen Musters weiter zu erhöhen.